04. + 07. 04. 2016 Kurs Formengießen
Edwin Loacker als Fortbildungsbeauftragter unseres Vereins hat im Rahmen der vereinsinternen Fortbildung einen Kurs mit dem Thema „Formengießen“ eingeladen und 11 Interessierte sind gekommen. Darunter war auch wieder Rudi Matt, der die lange Anreise aus Deutschland auf sich genommen hat und immer wieder gerne bei uns gesehen ist, ebenso wie Karl Jehle aus Liechtenstein.
Als Referenten konnte Heinrich Madlener von den Rankweiler Krippenfreunden gewonnen werden, der als Experte auf diesem Gebiet bereit war, seine umfangreiche Erfahrung mit uns zu teilen. Als Anschauungsmaterial brachte er wunderschöne Säulen mit, aber auch Mauern, Ziegeldächer und alle möglichen Kleinteile, die durch die Methode des Gießens gefertigt werden können. Heini zeigte uns zunächst, was es alles dazu braucht, damit von den Prototypen ein Kautschuknegativ hergestellt werden kann. Nach Beendigung aller Vorarbeiten demonstrierte er dann diesen Prozess in der Praxis und fertigte für uns eine Form zum Gießen einer perfekten korinthischen Säule. Er gab eindrücklich zu verstehen, das bei diesem Vorgang große Sorgfalt und höchste Konzentration unerläßlich sind, weil es bei den sehr hohen Materialkosten kein Scheitern geben darf.
In einem zweiten Teil seines Vortrags stellte er dann die Materialien vor, die er für die Herstellung dieser Säulen verwendet und führte uns die Zubereitung vor. Dann goß er mehrer Formen aus und nach weniger als einer Stunde konnten die fertigen Krippenbauteile aus ihrer Unhüllung befreit und bestaunt werden. Er sicherte uns auch zu, dass er gerne Unterstützung bieten wird, wenn wir diese Vorgänge selbst ausprobieren und nicht weiterkommen sollten. Im Anschluss stellte uns auch Karl Jehle sein Arsenal an Kautschukformen vor, das er vorsorglich mitgebracht hatte. Er zeigte, dass auch Holztüren und -Fenster als Gussteile hergestellt werden können, bei entsprechender farblicher Gestaltung kann auch Holz täuschend echt imitiert werden.
Herzlichen Dank an Heinrich Madlener für seine Ausführungen und auch an Karl Jehle.Es stellt doch einen wesentlichen Teil der Krippenbautätgkeit dar und ist immer wieder schön zu mit anzusehen, wenn die Erfahrung von langjährigen Krippelern an Interessierte weitergegeben wird und damit nicht verloren geht.
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